Gerechtigkeit. Das ist es was der junge Anwalt Bryan Stevenson will. Denn viele zu Unrecht Verurteilte in Alabama brauchen genau das. Eine berührende Geschichte nach wahren Begebenheiten.

Mit: Michael B. Jordan, Jamie Foxx, Brie Larson, Tim Blake Nelson
Laufzeit: 137 Minuten
Filmstart: 27. Februar 2020
Verleih/Fotos: Warnerbros

Bryan Stevenson (Michael B. Jordan) hat gerade sein Jus-Studium in Harvard abgeschlossen. Alle Wege stehen ihm offen, doch er entscheidet sich gegen eine große Karriere und zieht nach Alabama, um dort unschuldig zu Tode verurteilten Häftlingen zu helfen.

Einer seiner ersten Fälle ist Walter McMillian (Jamie Foxx), auch bekannt als Johnny D, ein Schwarzer, der in den 1980ern angeblich einen grausamen Mord an einem weißen Mädchen begangen haben soll. Eigentlich gäbe es genügend Material und genügend Zeugen, die seine Unschuld beweisen könnten, doch aufgrund einer einzigen Aussage von einem weißen Mann, Ralph Myers (Tim Blake Nelson), der selbst ein Krimineller ist, bleibt die Verurteilung bestehen.

Stevenson vermutet zurecht rassistische Motive des örtlichen Sheriffs (Michael Harding), denn auch er erfuhr den Rassismus in Alabama hautnah. Gemeinsam mit der Bürgerrechtlerin Eva Ansley (Brie Larson) schließt er sich zusammen, um McMillians Geschichte zu untersuchen und merkt dabei immer mehr, wie Schwarze hier einfach Schuldige sind, wenn sie einfach nur geboren werden und wie hoffnungslos der Fall McMillian scheint.

“Just Mercy” erzählt die wahre Geschichte von Bryan Stevenson, Gründer und Geschäftsführer der Equal Justice Initiative. In den letzten 30 Jahren hat er unter anderem die rechtliche Betreuung von Todestraktinsassen übernommen und dabei mehr als 125 zu Unrecht Verurteilte vor der Hinrichtung bewahrt.

Der Film will einerseits auf Rassismus aufmerksam machen, den es immer noch gibt, andererseits will er vermitteln, dass die Todesstrafe eine Grausamkeit ist, die uns Menschen entehrt, selbst einen Verbrecher, der das Verbrechen tatsächlich begangen hat. Deutlich zeigt sich das auf sehr eindringliche und realistische Weise, als einer der Insassen, ein Vietnam-Veteran und Freund von McMillian, auf dem elektrischen Stuhl hingerichtet wird. Die Kamera bleibt bis zum bitteren Ende eingeschaltet, was emotional schwer auszuhalten ist, während all die anderen Insassen im Todestrakt mit ihren metallenen Tassen auf ihre Gitter klopfen, um ihm in seiner Todesstunde beizustehen.

Jedes Leben ist wichtig und es liegt echt nicht an uns zwischen Leben und Tod zu entscheiden.

YOU! Film-Bewertung:
(1 = Ziemlich cool, 5 = Ziemlich daneben)

Filmaussage……………………..1
Filmstory……………………………1
Filmumsetzung………………….1
Umgang mit Gewalt………….2
Umgang mit Sprache………….1
Umgang mit Sexualität………1

Insgesamt……………………1