Taufe und bewegendes Statement

Während Schwester Lisa des Zwillingsduos immer eher zu ihrem Glauben gestanden ist, hat Lena immer wieder auch von ihren Struggles damit erzählt. Jetzt postete Lena jedoch, dass sie sich taufen hat lassen und teilte kurz darauf ein bewegendes Reel. Ganz offen spricht sie über die Schwierigkeiten mit anderen Christen und über ihre Sexualität. „Ich mache dieses Video nicht für mich, sondern für so viele andere junge Leute.“ Immer wieder wurde spekuliert, ob Lena vielleicht schwul sei. Nun gibt sie ihre ganz persönlichen Gedanken preis, wie sehr sie die ganze Diskussion über ihre Sexualität verletzt und fertig gemacht habe. Sowohl in der Kirche als auch im Internet haben die Leute darüber gesprochen, ob sie nun schwul sei oder nicht, nur weil sie sich gern burschikos kleidete.

„Stell dir vor, du hast nie darüber nachgedacht, und Millionen von Menschen sagen dir: Bist du schwul? Ich denke, du bist schwul. Du beginnst, darüber nachzudenken.“ Und weiter: „Diese Art von Welt wollte mich immer outen, und sie dachten, es sei cool, sexualisiert zu werden, aber das ist es nicht.“ In ihrer Kirche konnte sie nicht wirklich mit jemandem reden. Besonders verletzend empfand sie es, wenn sie zu hören bekam: „Wir werden für dich beten!“ Das gab ihr das Gefühl, die schlechteste Person überhaupt zu sein. Ihre Unsicherheit wurde noch weiter verstärkt, als sie in jungen Jahren von einer älteren Frau aus der Kirche eine Vergewaltigung erleiden musste. In ihrer Kirche fühlt sie sich nicht angenommen. Sie spürt, dass hinter ihrem Rücken geredet wird. „Aber niemand stand auf und fragte mich direkt, wie ich mich fühle.“

Trotz alldem blieb ihre Beziehung zu Gott. „Ich habe angefangen, wieder in eine Kirche zu gehen, weil ich dachte, okay, mir ist egal, was die Leute sagen. Ich bin mit Gott aufgewachsen und für mich ist es mein Halt im Leben und ich brauche diesen Halt. […] Also beschloss ich, es zu tun. Ich ließ mich taufen, weil Gott mir das Gefühl gab, hey, du bist immer noch mein Kind und ich liebe dich.“

Rückblickend möchte sie den Menschen in Kirche gerne sagen: „Vielleicht wäre es hilfreich, offener zu sein. Wenn jemand nicht nach deiner Meinung fragt, gib sie nicht. Wenn dich wer fragt, dann tu es. Aber höre einfach zu und gib ihnen Raum. Du musst nicht reden, als wärst du Gott. Gib Gott die Möglichkeit, zu ihnen zu sprechen.“ Und den Menschen aus der LGBTQ-Community möchte sie sagen: „Leg nicht jemandem eine Sexualität auf, nur weil du die Person attraktiv findest. Sexualisiere nicht die ganze Branche, weil du möchtest, dass alle schwul sind. Gib ihnen Raum und wenn jemand darüber spricht, dann kannst du darüber sprechen. Aber tue es nicht, bevor du es weißt, denn du legst jemandem eine Sexualität auf, was jemanden so verwirren kann.“

Ihr ginge es nicht darum, Mitleid zu bekommen, so Lena. „Mir geht es gut. Ich werde alles mit Gott an meiner Seite herausfinden.“ Was sie bis jetzt bereits entdeckt hat, das teilt sie auch noch mit ihren Fans: Gott hilft mir, weil er mir zeigt, wie schön das Leben sein kann und wie schön er ist. Er ist nicht verurteilend. Er sagt nicht, oh, du bist nicht würdig. Er sagt dir, wie schön du bist, auch wenn tausend Leute dir sagen, dass du es nicht bist. Und ich glaube an einen Gott, der dich so liebt, wie du bist.“

Hier kommst du zu zum ganzen Reel von Lena auf Instagram: