5 Startpunkte
für eine Diskussion mit Atheisten

Egal, ob du gläubiger Christ bist, oder nicht an Gott glaubst. Dieser Artikel soll begründen, warum und wie eine wertschätzende Unterhaltung über Gott möglich ist. Hier sind 5 Grundlagen und Startpunkte, um ein ehrliches Gespräch zu führen.

1. Jeder glaubt an irgendetwas. Was glaubst du?

Mit dieser Frage zeigst du deinem Gegenüber, dass du bereit bist zuzuhören. Das ist ein wichtiger Schritt, um zu zeigen, dass du seine Meinung und ihn als Person wertschätzt. Dabei muss es gar nicht heißen, AN was er glaubt. Für Menschen, die nicht an einen Gott glauben, gibt es oft einfach ein „Nichts“. Trotzdem ist nicht jeder Atheist gleich eine hilflos umherirrende Person. Auch sie finden Kraft in etwas. Sei es in Freunden, Familie, Partner oder Musik, Kreativität, Hobbys… Oft kommt es bei solchen Gesprächen jedoch zu tiefsinnigen Themen wie Leben nach dem Tod, Christentum, Freiheit. Wie sieht dein Gegenüber die Welt?

2. Jeder hat eigene Erfahrungen gemacht.

Viele nennen sich Atheist, weil sie nicht an Gott glauben. So ist auch die allgemeine Definition davon. Aber ein Mensch kann nie nur von einem Begriff definiert werden. Jeder hat seine individuelle Ansicht und Begründung, warum er nicht an Gott glaubt. Auch das ist wichtig zu erfahren, bevor man sich in falsche Annahmen und Vorurteile stürzt. Eine Gruppe, die heute eigentlich mehr verbreitet ist, sind Agnostiker. Sie glauben nicht explizit an Gott, sondern lassen die Möglichkeit offen, wie genau diese „höhere Instanz“ aussehen könnte. Sie betonen, dass wir Menschen nicht wissen können, was das ist, was über uns steht, streiten aber die Existenz eines höheren Wesens nicht ab. Das kann eine wunderbare Basis sein, um ein Gespräch zu beginnen.

3. Probleme mit der katholischen Kirche?

Bei uns ist die katholische Kirche Teil unserer Kultur. Es sind zwar immer weniger, aber dennoch sind viele Jugendliche noch getauft. Einige waren als Kinder vielleicht sogar gerne in der Kirche. Im Laufe der Zeit wenden sich viele jedoch von ihr ab. Sie erfahren oder erleben etwas, womit ihr persönliches Weltbild nicht zusammenpasst. Oder sie beginnen zu zweifeln und hängen ihr gläubiges Leben ganz an den Nagel. Es gibt Menschen mit tiefen Wunden, wovon die Kirche bzw. ihre Mitglieder leider oft Urheber sind. Hinter der Lehre zu stehen und sie richtig zu leben, sind zwei Paar Schuhe.  Auch das sollte man im Vorhinein klarstellen, dass Menschen in der Kirche Fehler machen.

4. Kein Hirngespinst: Jesus und die Bibel sind Fakt.

Da der Glaube eine Sache des Herzens ist, sind Atheisten oft skeptisch. Es ist nun einmal ein Glauben und nicht ein Wissen. Das darfst du auch offen zugeben, es wird nicht gegen deinen Standpunkt sprechen. Damit bist du eher glaubwürdig, weil authentisch. Was du aber sagen kannst, ist, dass Jesus als Person oder die Schriften der Bibel wissenschaftlich belegbar sind. Es steht also außer Frage, ob es wirklich so passiert ist oder es Jesus tatsächlich gegeben hat. Doch vergiss nicht: Wie man damit umgeht, ist und bleibt einem persönlich überlassen.

5. Ran ans Eingemachte!

Einen guten Start bietet die Frage: „Woher kommen wir und wohin gehen wir?“ Beide Fragen lassen sich aus der christlichen Sicht leicht beantworten: Wir wurden von Gott aus einem bestimmten Grund auf diese Welt geschickt. Für jeden Einzelnen, aber auch für die Menschheit als Ganzes, hat er einen Plan. Letztendlich ist das „Woher“ bis hin auf den Urknall zurückzuführen, aber selbst der hat wissenschaftlich keinen bestimmten Ursprung. Wir leben hin auf das Ziel, einmal in den Himmel zu kommen. Diese Verheißung gibt auch unserem jetzigen Leben Sinn und Hoffnung. Wie sieht das dein Gegenüber? Du musst nicht jeden bekehren, das ist womöglich nicht deine Aufgabe. Aber du kannst mit solchen Gesprächen, den Leuten eine neue Sichtweise bieten. Und solche Gespräche sind immer fruchtbar. Für beide Seiten.