Dwayne Johnson „The Rock“ gibt Menschen mit Depression Mut durch seine persönlichen Erfahrungen.

Text: Anna Erk, Michi Cech

Mit dem Namen Dwayne Johnson oder auch bekannt als „The Rock“ verbindet man sofort das Bild des durchtrainiert beeindruckend großen Helden aus Filmen wie „Jumanji“, „Fast & Furious“ oder auch „Baywatch“. Kaum zu glauben, dass er selbst mal mit Depressionen zu kämpfen hatte. Auf Hawaii wuchs der Welt-Star in eher ärmlichen Verhältnissen als Sohn des berühmten Wrestlers Rocky Johnson auf. Mit 15 musste er den Suizidversuch seiner Mutter miterleben, was für ihn eine schlimme Erfahrung war. Sein großer Traum war es, Profi-Footballspieler zu werden. Doch mit 23 wurde er aus dem Team geworfen. Er wäre nicht gut genug. Das ließ ihn schließlich in eine schlimme Depression fallen.

Erfolg und Depression

„Ich war irgendwann an einem Punkt angelangt, an dem ich nirgendwo hingehen und nichts machen wollte. Ich weinte nur noch.“ Er begann eine Karriere als Wrestler und hier konnte er wirklich große Erfolge feiern, was ihn schließlich auch nach Hollywood zum großen Film brachte. Trotzdem litt Dwayne immer noch sehr stark unter Zukunftsängsten und Depressionen.

Have faith!

Was ihm damals geholfen hat, war besonders seine Familie aber auch sein Glaube. So sagte er einmal in einem Interview. Der Glaube an Gott, aber auch der Glaube daran, dass alles gut werden kann. Jetzt im Rückblick gibt er immer wieder folgende Message: „Ich habe herausgefunden, dass es bei Depressionen unheimlich wichtig ist, festzustellen, dass man nicht allein ist.“ Und er spricht direkt zu Betroffenen: „Denk daran: Du bist nicht der Erste, der hier durchmuss. Und du bist nicht der Letzte. Ich habe mir immer jemand gewünscht, der mir sagt: Hey, es wird wieder okay. Have Faith! Glaub daran! Auf der anderen Seite deines Schmerzes wartet etwas Gutes!“

Kämpf nicht allein!

In dieser schwierigen Zeit konnte er eine Sache feststellen, nämlich, dass wir Menschen ungern Hilfe in Anspruch nehmen, dass aber das der größte Fehler ist, den man überhaupt machen kann. „Eines der wichtigsten Dinge, die mir in den vielen Phasen meiner Depression geholfen haben, war, dass ich mit Menschen gesprochen habe.“ Darum seine Botschaft an alle Menschen, die jemand mit solchen Problemen kennen: „Wir müssen ihnen da durchhelfen und sie daran erinnern, dass sie nicht allein sind.“

Lili Reinhart

Riverdale Star Lili Reinhart

Erst vor kurzem sprach sie in einem Glamour-Interview über ihre Depressionen: „Depressionen betreffen mich auf viele Arten. Es ist etwas, das niemals weggeht. Es gibt Zeiten, in denen ich mich sehr unmotiviert fühle und nichts tun möchte.“ Auch ihr hilft es, mit anderen über ihre Erfahrungen zu sprechen.

James Arthur

James Arthur

2012 gewann er „The X-Factor“. Mit seinem plötzlichen Erfolg stieg aber auch der Druck so stark, dass ihn das zu Depressionen, Angstattacken, sogar bis zu Todesängsten führte, weshalb er auch Auftritte absagen musste. Anstatt sich professionelle Hilfe zu holen, griff er zum Alkohol, wodurch sich sein ganzes Leben auf den Kopf stellte, bis er sogar seinen Plattenvertrag verlor. So erkannte er, dass er professionelle Hilfe brauchte. Jetzt redet er offen über seine psychischen Probleme und zeigt damit den Fans, dass es Mut und Stärke beweist, wenn man darüber spricht.

So kannst du deine Down-Phase überwinden!

Jeder hat mal Phasen, in denen er sich angeschlagen, müde oder unmotiviert fühlt. Gefährlich wird es dann, wenn jemand ohne wirklichen Grund längere Zeit fast den ganzen Tag über niedergedrückt ist und fast keine Freude mehr an irgendwelchen Dingen hat. Dann sollte man auf jeden Fall professionelle Hilfe suchen.

Aber wir alle kennen depressive Phasen in unserem Leben, wo wir antriebslos und unmotiviert sind. Wir haben für dich innere und äußere Tipps, wie du solche Down-Phasen überwinden kannst:

Äußere Tipps:

Bewegung: Versuch dich am Tag viel zu bewegen, anstatt mit dem Auto zu fahren. Es reichen schon mal 15 Minuten an der frischen Luft.

Ausreichend Schlaf: Du fühlst dich am nächsten Tag viel fitter, wenn du genug geschlafen hast.

Gesunde Ernährung: Iss viel Gemüse, Obst, Nüsse und Hülsenfrüchten. Diese Art von Nahrung enthält bestimmte Fettsäuren oder Vitamine, die in unserem Körper Glückshormone freisetzen.

Innere Tipps:

Tagebuch: Nimm dir jeden Tag vielleicht 10 oder 20 Minuten Zeit, um dir alles von der Seele zu schreiben, was dich aktuell beschäftigt.

Gewissenserforschung: Ein belastendes Gewissen kann einem oft wie eine schwere Last niederdrücken. Gibt es etwas, was du hier bereinigen kannst?

Vertrauensperson: Sprich mit jemanden! Als Katholiken haben wir die tolle Möglichkeit, einen „Geistlichen Begleiter“ zu suchen. Das hilft ungemein, deine Dinge und Fragen richtig einzuordnen.