Der biblische Hintergrund der Fastenzeit sind die 40 Tage und Nächte, die Jesus in der Wüste verbrachte, um seinen Glauben zu beweisen und den Versuchungen des Teufels zu widerstehen. Es gibt noch weitere Ereignisse in der Bibel, die mit der Zahl 40 zu tun haben. Moses war 40 Tage auf dem Berg Sinai, der Prophet Elija fastete 40 Tage in der Wüste, bevor er seine Berufung wahrnahm, die Stadt Ninive hatte 40 Tage, um ihre Sünden zu bereuen und die Sintflut dauerte ebenfalls 40 Tage. Die Zahl 40 hat in der Bibel einen symbolischen Charakter und steht für eine Zeit des Wandels, des Übergangs und der Vorbereitung.

Die 40 Tage Fastenzeit vor Ostern können dafür genutzt werden, um sich neu auf Gott zu fokussieren, sich gute Gewohnheiten anzueignen oder schlechte Gewohnheiten abzugewöhnen. In der Regel wird während der Fastenzeit auf Genussmittel verzichtet. Aber es gibt auch andere Möglichkeiten zu fasten. Dafür haben wir ein paar Vorschläge für euch zusammengestellt.

1. Kein Facebook, Instagram oder WhatsApp

Pro Tag verbringen wir 2-3 Stunden auf Social Media-Plattformen. Wie würde für dich der Alltag ohne Social Media aussehen? Probiere es aus, indem du 40 Tage lang darauf verzichtest.

2. Kein Fernsehen oder Netflix

Auch Fernsehen und Netflix nehmen viel Zeit ein. Statt sich abends berieseln zu lassen, wäre es doch mal eine Abwechslung, sich mit Freunden zu treffen oder seinen Hobbys nachzugehen.

3. Kein Fleisch

Wie viel Fleisch man eigentlich zu sich nimmt, wird einem erst bewusst, wenn man keines mehr isst. Nutze doch die 40 Tage, um ein Bewusstsein dafür zu bekommen und sich mehr mit dem Thema artgerechte Tierhaltung auseinander zu setzen.

4. Kein Shopping

Oft haben wir genug Kleidung im Schrank und wollen doch immer mehr haben, weil wir nichts zum Anziehen im Kleiderschrank finden. Doch beim Shoppen gehen Zeit und Geld verloren und außerdem zieht man doch eh nur seine Lieblingsstücke an, wenn wir ehrlich sind. Verzichte doch 40 Tage aufs Shoppen.

5. Keine Verpackungen

Es wird einfach viel zu viel Müll produziert durch unnötige Verpackungen der Lebensmittel. Die ersten Schritte zu verpackungsfreien Produkten sind schon getan. Es gibt einige Shops, in denen man verpackungsfrei einkaufen kann. Versuche doch, bewusster einzukaufen und darauf zu achten, weniger Verpackungen zu nehmen.

6. Kein Fahrstuhl oder Rolltreppe

Um fit zu bleiben oder auch um den Fahrstuhl mehr wert zu schätzen kannst du auch 40 Tage lang nur die Treppe benutzen.

7. Mehr Dankbarkeit

Oft meckern wir rum oder sind schlecht gelaunt wegen irgendwelchen belanglosen Dingen. Dabei machen wir uns selbst das Leben schwer. Denn bestimmt gibt es dreimal so viel, wofür wir dankbar sein könnten. Schreibe doch jeden Tag auf, wofür du dankbar bist. So fokussierst du dich auf die positiven Dinge.

8. Mehr nette Worte

Trage zu einem positiven Umfeld bei und sage jeden Tag mindestens ein nettes Wort zu jemanden. Das schadet niemandem und sorgt dafür, dass du dich auf die positiven Dinge konzentrierst.

Text: Lena Will, Beitragsbild: Getty Images