Sport. Es gibt Phasen im Leben, da ist man extrem motiviert und betreibt viel Sport und dann gibt es Zeiten, da ist super viel zu tun und Sport wird für „wichtigere“ Sachen zur Seite geschoben. Aus diesem Grund hab ich mir die Challenge geschnappt um einen Selbstversuch zu starten und mich und meinen inneren Schweinehund dieser Aufgabe zu stellen.

So geht es zumindest mir. Außerdem kommt noch dazu, dass ich in den letzten Wochen ziemlich viel krank war und deswegen keinen Sport machen konnte. Ich war gespannt, ob ich die Challenge überhaupt durchziehen konnte…

Tag 1: Es sind Semesterferien, traumhaftes Wetter und ich verbringe die Zeit gerade zuhause in den Bergen wo ein Bilderbuchwinter für perfekte Pistenbedingungen sorgt. Somit ist es für mich sehr naheliegend den Tag auf der Skipiste zu verbringen. Und somit sind die 30 Minuten Sport ohne große Überwindung mit viel Spaß locker erledigt.

Tag 2: Das Wetter und die Pistenverhältnisse haben sich nicht verändert. Warum sollte ich also einen anderen Sport meiner Lieblingswintersport vorziehen?

Tag 3: „Weu Schifoan is’ des Leiwandste“ und alle guten Dinge drei sind, verbrachte ich auch den heutigen Tag auf der Skipiste.

Tag 4: Mein Winterurlaub ist vorbei und heute ging es in einer siebenstündigen Zugfahrt zurück nach Wien. Danach war der Abend auch schon komplett verplant. Da ich aber die Challenge schaffen will, habe ich mich nach der Ankunft mit meiner Schwester für einen gemeinsamen Spaziergang getroffen um mich mit ihr über die vergangenen Wochen, in denen wir uns nicht gesehen haben auszutauschen und mir die Beine nach der langen Zugfahrt ein wenig zu vertreten .

Tag 5: Heute fand unser YOU!-Tag statt. Teil des Tages war eine Winterwanderung, also konnte ich meine 30 Minuten Sport auch wieder machen.

Tag 6: Manche Tage sind einfach von der ersten bis zur letzen Minute verplant, da ist es sich einfach nicht ausgegangen Sport einzubauen.

Tag 7: Heute war ich seit langer Zeit wieder Supercyclen. Spinnig ist eine Art von Training, die mir super viel Spaß macht, da es bedeutet, dass ich mich eine Stunde lang komplett auspowern und meine persönlichen Grenzen austesten kann. Während der Stunde bin ich komplett fertig, aber nachdem es geschafft ist, fühl ich mich voll energiegeladen!

Fazit: Sport zu machen bedeutet nicht immer Extremsport, ins Fitnesscenter oder Laufen zu gehen. Wenn die Zeit knapp wird, reicht es auch oft schon, sich ein bisschen zu bewegen, eine halbe Stunde in die frische Luft zu gehen, um durch ein wenig Bewegung Energie zu tanken. Wem es schwer fällt, den Sport unterzubringen, könnte versuchen es mit etwas zu verbinden, zum Beispiel mal fünf Minuten früher das Haus verlassen und eine U-Bahnstation zu Fuß gehen. Für mich persönlich ist es wichtig, dass ich mir den Sport im Kalender einplane, da ich sonst in stressigen Zeiten oft darauf vergesse.

Text: Johanna Walch / Fotos:GettyImages