Jetzt zieht DC wohl nach: Nachdem Marvel seine übermächtigen Superhelden-Teams wie die Avengers, die X-Men oder die Guardians of the Galaxy ausgepackt hatte, konnte die Konkurrenz dies nicht allzu lange auf sich sitzen lassen und musste auch ihre Helden gemeinsam auf die Leinwand schicken. Nachdem Superman, das Symbol der Hoffnung, gestorben ist, sieht es nicht gut aus für den Planeten Erde. Ohne das Licht der Hoffnung bleibt leider viel Raum für finstere Bösewichte!

Mit: Ben Affleck, Gal Gadot, Henry Cavill, Jason Momoa, Ezra Miller, Ray Fisher, Ciaran Hinds
Laufzeit: 120 Minuten
Filmstart: 16. November 2017

Okay, ich habe wirklich keine Ahnung, was es mit würfelförmigen Objekten in Filmen auf sich hat, aber sie sind aus irgendeinem Grund immer eine immense Quelle der Macht, hinter welcher der Bösewicht her ist. Diesmal heißt er Steppenwolf und sieht einem Ork aus Herr der Ringe auffallend ähnlich. Wie auch immer, Steppenwolf ist natürlich unglaublich stark. Auf jeden Fall ist er stärker als unsere geliebten Helden, wie Wonder Woman, The Flash, Batman, Aquaman und Cyborg. Klar, wenn einer allein ihn besiegen könnte, dann bräuchten wir ja keine Justice League.

Große Bedrohung: Steppenwolf schnappt sich den Tesserakt – ach nein, das war der Würfel aus Transformers. Egal wie der Würfel heißt, auf jeden Fall ist das kein gutes Zeichen für unsere Helden Diana Prince (Wonder Woman) und Bruce Wayne (Batman). Ohne Superman wirkt die Operation „Steppenwolf aufhalten“ etwas hoffnungslos. Denn abgesehen von ganz viel Power, hat Steppenwolf eine Horde apokalyptischer Fliegenmänner auf seiner Seite. Kein Scherz! Um gegen diese Übermacht anzukommen, braucht es mehr als nur zwei Helden. Also beschließen sie, die anderen zusammenzutrommeln. Diese waren, abgesehen von The Flash, eher unwillig, zusammenzuarbeiten. Der Film würde jedoch nicht Justice League heißen, wenn sie sich dann nicht doch zusammenreißen würden.

Da haben wir sie nun: Das Team an Helden, die sich vereinen, um das Böse zu bekämpfen. Doch im Laufe des Filmes erfahren wir, dass auch unsere unerschrockenen Helden Angst haben und sich nicht sicher sind, ob es denn möglich sei, die drohende Vernichtung abzuwenden. Doch die Hoffnung ganz aufzugeben, würde wohl bedeuten, dem Bösen kampflos den Sieg zu überlassen.

Vielleicht dient der Film als kleine Reflexionsfrage für dich: Kämpfst du weiter, selbst wenn deine größte Hoffnung auf den Sieg zerstört wurde, oder hörst du auf? Gibt es Projekte, die du sofort aufgibst, weil eine Sache nicht funktioniert hat? Oder lässt du dich von einer verhauten Prüfung runterziehen? Versuchst du, dir eine schlechte Eigenschaft abzugewöhnen, aber nachdem du einmal der Versuchung nachgegeben hast, denkst du dir sofort, du hättest verloren und wirst deine inneren Dämonen niemals besiegen? Wenn ja, dann lass dich damit vertrösten, dass die Guten in den Filmen meist gewinnen – vorausgesetzt, sie stehen wieder auf, wenn sie auf dem Boden gelandet sind!

Persönlich war ich von der Umsetzung des Filmes nicht sonderlich beeindruckt. Storytechnisch beinhaltete der Film nicht sonderlich viel Neues. Für einen DC-Comics Fan ist er jedoch bestimmt dennoch ein Must-Watch.

Text: David Strodl / Fotos: Warner Bros Pictures

YOU! Film-Bewertung:
(1 = Ziemlich cool, 5 = Ziemlich daneben)
Filmaussage……………………..3
Filmstory……………………………3
Filmumsetzung………………….2
Umgang mit Gewalt………….3
Umgang mit Sprache………….3
Umgang mit Sexualität………2
Insgesamt……………………3